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FAUWissKICloud

Die FAUWissKICloud hat eigens den Zweck die WissKI-Systeme der FAU zu hosten und zu warten. Unter der Obhut des RRZE auf Hardware-Ebene managt das CDI die Software-Ebene des Servers. Mithilfe der WissKI-Distillery werden die WissKIs systemübergreifend gewartet und mit Updates versorgt.

Metadaten

Metadaten beschreiben andere Daten mithilfe von Informationen, die zur Interpretation und (automatischen) Verarbeitung der eigentlichen Daten, etwa der digitalen Forschungsdaten, notwendig oder sinnvoll sind; also ‚Daten über Daten‘.

Dies können elementare Beschreibungen sein wie Länge, Codierung und Typ (Zahl, Zeichenkette, Datum und Uhrzeit, Währungsbetrag usw.). Viel wichtiger sind Metadaten, die dazu beitragen, die Eigenschaften digitaler Objekte zu kategorisieren und zu charakterisieren sowie weiterführende Informationen zur Verfügung zu stellen und somit etwas über deren Bedeutung sagen. Für Messwerte, die in Forschungsdaten vorkommen, sind das beispielsweise: verwendetes Messgerät bzw. verwendeter Sensor, Genauigkeit oder Ort der Messung. Schon die Bezeichnung (der Name) eines Datenobjekts sagt etwas über die Bedeutung, meist genügt das aber noch nicht. Oft sind diese Bezeichnungen zu kurz und zu allgemein (eben nur „Messung“ oder so etwas). Was damit gemeint ist, erschließt sich oft auch erst aus dem Kontext der Verwendung. So entwickeln Forschungsprojekte ihre gebräuchlichen Bezeichnungen, die aber außerhalb des Projekts missverstanden werden können.

Ontologien sind dafür gedacht, solche spezifischen Bezeichnungen in Bezug zu setzen zu einer allgemeinen Begriffssystematik.

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WissKI

WissKI ist eine virtuelle Forschungsumgebung, die wissenschaftliches, ortsunabhängiges und kollaboratives Arbeiten mit linked data ermöglicht. Auf Basis einer Ontologie werden die Forschungsdaten semantisch angereichert und in Form von Triples in einem zusammenhängenden Datennetzwerk gespeichert (Graphdatenbank).

Datenmanagementplan

Laut forschungsdaten.info strukturiert ein Datenmanagementplan (DMP) den Umgang mit Forschungsdaten, bzw. deren „Erhebung, Speicherung, Dokumentation, Pflege, Verarbeitung, Weitergabe, Veröffentlichung und Aufbewahrung, ebenso wie die erforderlichen Ressourcen, rechtlichen Randbedingungen und verantwortlichen Personen.“ Ein DMP dokumentiert somit den gesamten, für die Daten vorgesehenen, Lebenszyklus.

Viele Drittmittelgeber (DFG, FWF, SNF, Horizon Europe, Volkswagenstiftung) erwarten für die Vergabe von Mitteln aus bestimmten Förderlinien Angaben zum Umgang mit Forschungsdaten als Teil eines Förderantrags.

Der DMP beschreibt, wie mit den Forschungsdaten von der Planung der Erhebung bis zur langfristigen Archivierung oder gegebenenfalls planmäßigen Löschung umgegangen wird. Er beantwortet dabei mindestens die Fragen:

  • Was wird erhoben?
  • Welche Stellen müssen vor der Erhebung hinzugezogen werden?
  • In welcher Form und wo werden die Forschungsdaten in den unterschiedlichen Projektphasen gesichert?
  • Wer hat ab welchem Zeitpunkt darauf Zugriff?
  • Wer ist für die einzelnen Schritte zuständig / verantwortlich?
  • Welche rechtlichen Vorgaben sind zu beachten? Bereits im Rahmen der Projektbeantragung ist ein DMP sinnvoll und erforderlich.
  • Was genau bedeutet das für die Forschung?

Warum dieses Vorgehen sinnvoll und nachhaltig ist, erklärt dieses Video.

Linked Open Data

„Linked Open Data“ (LOD) ist ein Ansatz zur Repräsentation und Publikation von Forschungsdaten. Er setzt sich aus zwei Aspekten zusammen:

  • „Linked“: im Zusammenhang stehende, maschinen-lesbare Daten im Internet
  • „Open“: die Daten sind frei zugänglich und verteilbar

Es ergibt sich also ein Netz aus Daten, in welchem einzelne Elemente auf Andere verweisen. Einzelne Daten sind über eine URIs abrufbar.

Eine visuelle Repräsentationen findet sich hier.

Repositorium

Ein Repositorium ist ein verwalteter Speicherort für digitale Objekte. Die Sichtbarkeit der digitalen Objekte kann eingeschränkt werden.

Beispiele sind:

  • Das institutionelle Repositorium der Universitätsbibliothek, welches Forscher*innen der FAU die kostenfreie Veröffentlichung von Dissertationen und Forschungsarbeiten ermöglicht.
  • Das Versionsverwaltungssystem GitLab, welches vom RRZE zur Verfügung gestellt wird.
  • CERN bietet mit Zenodo ein weltweit sichtbares Repositorium für Datensätze < 50GB an.

Details unter forschungsdaten.info

Datenpublikation

Für transparente Forschung und Nachvollziehbarkeit der Ergebnisse sollten Forschungsdaten – soweit möglich – veröffentlicht werden. Um die FAIR-Prinzipien zu erfüllen, müssen die entsprechenden Metadaten erfasst werden. Für die Publikation der Forschungsdaten wird ein Repositorium benötigt.

Lizensierung

Die Urheberin oder der Urheber bestimmen, was mit ihren Daten, wenn sie dem Urheberrecht unterliegen, passieren darf. Eine Lizenz beschreibt welches Nutzungsrecht Dritte haben.

Ein Beispiel für eine Lizenz, um die eigene Arbeit frei zugänglich zu machen, ist die Creative Commons Attribution 4.0 International.

Mehr Details finden sich hier.

Urheberrecht

Literarische, künstlerische und wissenschaftliche Werke sind in Deutschland vom Urheberrechtsgesetz geschützt.
Das bedeutet konkret, dass ohne eine entsprechende Lizenz eine Nachnutzung nur restriktiv möglich ist.

Wir empfehlen eine möglichst offene Lizensierung, denn dadurch steigt die Nachnutzung der Daten, was ein Reputationsgewinn für die Forschenden ist. Bei Fragen berät das CDI Sie gerne.

Mehr Details in diesem Artikel.

Nutzungsrecht

Ein Nutzungsrecht beschreibt auf welche Art ein Objekt genutzt werden darf. Beispiele für „Nutzungen“ von digitalen Objekten sind das Kopieren, Speichern oder Veröffentlichen. Die Nutzung kann an Bedingungen geknüpft werden, wie z.B. eine monetäre Gebühr.

Ein Nutzungsrecht zwischen Rechteinhaber und Vertragspartner kann durch eine Lizenz geregelt werden.