Zeichnungen im digitalen Zeitalter: Der Wert der Daiber-Sammlung für die Forschung

Ein U-Boot inmitten der Landschaft. Zeichnung eines 14 jährigen Jungen, 1928
Ein U-Boot inmitten der Landschaft. Zeichnung eines 14 jährigen Jungen, 1928

Am 17. April 2025 wurde die Daiber-Sammlung der Schulgeschichtlichen Sammlung zusammen von der UNESCO in ihr Register „Memory of the World“ aufgenommen unter dem Thema „Zeichnungen und Schriften von Kindern und Jugendlichen in Kriegszeiten in Europa 1914-1950“ (https://www.unesco.de/staette/zeichnungen-heranwachsende-in-kriegszeiten/). Die Sammlung enthält Zeichnungen von zehnjährigen Kindern, die in der Schule vor fast 100 Jahren entstanden sind. Heute bieten sie Forschungsmaterial von unschätzbarem Wert, da sie die Gedanken, Sorgen und Hoffnungen der Kinder spiegeln in einer Zeit zwischen Erstem Weltkrieg und Nazi-Diktatur und uns Einblicke in das frühkindliche Zeichnen oder den Kinderalltag im Allgemeinen geben. Seit 2018 erfasst die Schulgeschichtliche Sammlung ihre Bestände in WissKI, das bei uns am CDI betrieben wird. Aus der Daibler-Sammlung sind derzeit 96 Zeichnungen online zugänglich über Objekte im Netz.